Veränderung trotz innerer Kritiker*in

Wenn wir neue Wege eingehen, gibt eine kritische Stimme in unserem Inneren. Diese Stimme weist uns beharrlich in die Schranken. Mahnt uns zur Zurückhaltung – oder anders gesagt, sie ist die Worte der bösen Lehrkraft und erinnert uns immer wieder, was wir alles nicht können. Du kannst deinen Weg trotzdem gehen.

Ein neues Jahr hat begonnen. Zeit für neue und alte Projekte. Zeit für Veränderung. Ich wünsche euch allen zu diesem neuen Jahr Wunder, Gesundheit, Gelassenheit, einen Blick für das Jetzt und all das, was ihr gebrauchen könnt. 

Euphorie des Anfangs

Für mich bedeutet dieses Jahr viele neue und alte Projekte, Zuversicht und Vertrauen in das Leben und mich. Für mich fühlt sich dieses Jahr wie ein Neuanfang an. Ich war Sylvester schon vor Mitternacht im Bett und das war wunderbar. Es war nämlich genau das, was ich wollte und sich für mich gut angefühlt hat. Dieses Jahr steht für mich unter dem Motto Einfach machen. Das ist unfassbar aufregend und gibt mir Energie. 

Ja, es sieht gerade auf den ersten Blick nicht so rosig aus. Einen großen Teil meiner Arbeitszeit verbringe ich mit Frühförderung und die darf ich zur Zeit nicht ausüben. Trotzdem fühle ich ein Vertrauen und Energie. Ich fühle den Zauber des Anfangs. 

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, 

Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“

(Hermann Hesse Stufen)

Wenn wir ein Projekt oder einen neuen Lebensabschnitt beginnen, gibt es verschiedene Stimmen in uns, die diesen Weg begleiten und mehr oder weniger laut kommentieren. Ich höre zum Beispiel eine Kritikerin, die glücklicherweise immer umgänglicher wird, und dann ist da noch eine ganz aufgeregte Stimme. Die Aufregung ist eine Kinderstimme. Ja, Anfänge fühlen sich in mir lebendig an, wie Hesse es schreibt. Die Euphorie gibt Energie. Doch was machen wir mit der anderen Stimme?

Der inneren Kritiker*in begegnen

Kennst du sie auch, die kritische Stimme? Diesen Anteil, der stets ein Aber parat hat? Heute zeige ich dir einen Weg, wie du ihr begegnen kannst.

  • Stell dir die innere kritische Stimme vor. Wie sieht sie aus? Hat sie einen Namen? Wie alt ist sie?
  • Mache ein Freewriting, um herauszufinden, was dieser Anteil von dir braucht, um deinem Tun zuzusehen? Was würde diesen Anteil sichern. So gehts: Nimm dir Stift und Papier und stelle dir eine Uhr auf fünfzehn Minuten. Wenn du die Uhr gestartet hast, fängst du an zu der Fragestellung zu schreiben. Was kann die innere Stimme in mir sichern? Wenn du nicht mehr weiter weist, schreibst du einfach die Überschrift nochmal. Wichtig ist, dass du die ganze Zeit schreibst. 
  • Schreibe Morgenseiten. Schreibe direkt nach dem Aufstehen drei Seiten ohne darüber nachzudenken. Auf diesen drei Seiten findet alles Platz, was dich beschäftigt.

Wie gehst du mit diesem kritischen inneren Anteil um? Erzähle mir davon. Ich freue mich auch über Rückmeldungen wie es dir mit dieser Übung ergangen ist. 

Viel Spaß

Deine 

Birte

P.s. Wenn du intensiver zu diesem oder anderen Themen arbeiten möchtest, kontaktier mich gerne.

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