So setzt du deine guten Vorsätzen um

Anfang Januar lesen wir überall über gute Vorsätze. Dinge, die wir im kommenden Jahr ändern wollen. Ich liebe Vorsätze. Für mich ist das die Gelegenheit zu träumen. Wie will ich leben. Gute Vorsätze sind ein Schritt auf dem Weg. Weil ich das so liebe, mache ich das gleich zwei Mal im Jahr. Anfang Januar und Mitte des Jahres. Nach den Sommerferien beginnt ein neues Leben – ein Relikt aus meiner Schulzeit. Warum erzähle ich jetzt darüber. Zu dem Zeitpunkt, zu dem ich das schreibe haben wir Anfang Februar. Es sollte um Fasching gehen, nicht um gute Vorsätze. Und doch. Lasst uns schauen, was wir umsetzen konnten und wie wir mit den anderen Wünschen umgehen. 

Warum gute Vorsätze scheitern

Natürlich habe ich nicht einfach Vorsätze. Ich will schreiben. Jede Woche möchte ich einen Blogbeitrag veröffentlichen und ein Buchprojekt in der Rohfassung fertig stellen. Schreiben ist toll, ich liebe es. Und es bringt mich auch mit meinen Ängsten in Kontakt. „Bin ich gut genug?“ „Was werden Menschen denken, wenn sie das lesen?“ „Sollte ich meine Zeit lieber mit etwas sinnvollerem verbringen?“ Zu Beginn höre ich diese Sätze ganz leise. Mit der Zeit werden sie lauter. Meine innere Kritikerin und ich kennen uns sehr gut. Sie kennt meine wunden Punkte, weiß genau, wie sie mich erreicht. Am Anfang kann ich noch weghören, doch es wird schwerer. Meine Angst Fehler zu machen hindert mich daran Projekte durchzuziehen. Die Angst ist eine Gestaltwandlerin. Sie liebt das Kostüm des Perfektionismus. In diesem Mantel darf sie bleiben. Er entspricht der aktuellen Mode. 

Gute Vorsätze umsetzenDie Angst bekommt immer wieder tatkräftige Unterstützung vom Alltag. Im Strudel der Aufgaben verlieren die guten Vorsätze ihre Bedeutung. Familie, Freunde, Arbeit und die Freizeit verlangen lautstark Beachtung. Nur weil wir eine neue Idee haben, sind die anderen selbstverständlich nicht bereit zurückzutreten. Und dann versuchen wir die Mammutaufgabe uns neue Gewohnheiten anzueignen auch noch ausgerechnet im Winter umzusetzen. 

Wie wir die guten Vorsätze trotzdem umsetzen können

Es gibt viele Gründe die Vorsätze genau das sein zu lassen. Dennoch gibt es ein Gegenargument und das wiegt stärker als alles andere: Diese guten Vorsätzen sind unsere ausgesprochenen Träume. Sie verdienen es, dass wir uns um sie kümmern. Und noch viel wichtiger: Wir verdienen es. Ich lade euch ein sie anzugucken, ihnen die Beachtung zu geben, die sie verdienen und damit euch selbst.

  • Nimm dir Stift und Papier und schreibe deine Vorsätze auf.
    • Frag Freunde, was du ihnen erzähltest.
    • Lies dein Journal aus der Zeit des Jahreswechsels.
    • Lies deine Social Media Posts aus dieser Zeit.
  • Schreibe auf, was du bereits umgesetzt hast und was nicht. Sei bei beiden Punkten ehrlich zu dir.
  • Stell dir einen Timer auf zehn Minuten und schreibe, ohne den Stift abzusetzen, was dich von deinen Vorsätzen verhält. 
  • Lies den entstandenen Text und wiederhole die Aufgabe dann bis du weißt, worum es eigentlich geht. 
  • Breche deine Vorsätze in kleinere Häppchen. Wenn du, wie ich, jede Woche einen Blogbeitrag schreiben möchtest, frag dich, wie umfangreich der sein muss. 
  • Welcher Wunsch steckt hinter deinen Vorsätzen? Wie kannst du in kleineren Schritten daran arbeiten?
  • Such dir Verbündete.

Hinter diesem scheinbar oberflächlichen Thema versteckt sich so viel. Systemisch kannst du dich auch fragen, was Familienmitgliedern über deine guten Vorsätze sagen würden. Welcher Rolle folgst du, wenn du sie nicht einhältst?

Beim Schreiben merke ich, wie spannend ich Das Thema finde. So ging es mir auch in der Podcastfolge, die ich dazu mit Dennis aufgenommen habe. Er schlug das Thema vor. Ich war skeptisch. Doch dann habe ich mich warm geredet. Hört gerne rein. 

Ich wünsche euch ein tolles Schreiben und viel Spaß mit euren guten Vorsätzen

Birte

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