In einem Coaching fragte die Klientin, „Wie kann ich mir selbst begegnen ohne gleich alles in Frage zu stellen.“ Ich verstehe ihre Angst. Geschichten über Trennungen im Rahmen einer Therapie sind nicht selten. Und auf den verschiedenen Social Media Plattformen klingt es, als müssten wir unseren Job hinschmeißen, um uns endlich selbst zu verwirklichen. In diesem Beitrag stelle ich euch Methoden vor, mit denen ihr euch selbst begegnen könnt ohne alles in Frage zu stellen.
Wer bin ich?
Wenn wir uns kennenlernen wollen, ist der erste Schritt uns zuzuhören. Der Weg zu uns selbst ist eine Reise. Sie beginnt genau da, wo wir gerade stehen. Es geht darum uns selber zuzuhören. Das ist in einer Zeit, in der wir permanent Einflüssen von außen ausgesetzt sind gar nicht so einfach. In ihrem Buch „Die Träume anderer Leute“ schreibt Judith Holofernes, wie sie in ihrer Arbeitswohnung sitzt und einfach nichts tut. Sie meditiert nicht, sie liest nicht, sie schreibt nicht. Sie denkt Gedanken, die ihr kommen, bis sie wieder gehen. Für mich ist es die Zeit auf dem Fahrrad und die Zeit, die ich mit Stalldienst verbringe. Mir kommen Gedanken, denen ich eine Zeit lang folge, bis die nächsten kommen.
Doch auch wenn ich diese Zeiten habe und hatte, hatten ich das Gefühl nicht zu wissen, was ich von meinem Leben will und wer ich bin. Ich hatte das Gefühl, dass ich mehrere Leben parallel führte und die nicht zusammenbringen konnte. Wurde ich gefragt, was ich gerne mache, wusste ich es nicht.
Mir selbst begegnen
Nach und nach habe ich mich mir selbst wieder angenähert. Ich konnte spüren, was mir Spaß macht. Ein wichtiger Effekt für mich ist, dass ich merke, was mir Energie zieht und wann ich erschöpft bin. Für mich ist der Kontakt zu mir ein Zugang zu meiner Kraft.
Für euch habe ich Impulse zusammengestellt, mit denen ihr einen Schritt auf euch zu machen könnt. Ihr könnt die Impulse einfach nur in euch wirken lassen oder mit anderen darüber sprechen. Intensiver ist die Wirkung, wenn ihr den Anstößen schreibend nachgeht.
- Womit verbringst du deinen Alltag?
- Wofür bist du dankbar?
- Was fällt dir leicht?
- Was macht dir Spaß?
- Frag Freunde, Bekannte und Familie, was du gut kannst?
Diese Impulse bringen euch nicht nur näher zu euch selbst. Sie richten auch eure Aufmerksamkeit auf Positives. Das stärkt.
Neben diesen Impulsen bringen dich auch die Morgenseiten und das Sammeln von Glückssplittern zu dir selbst. Und ja es ist eine Reise und leider gibt es keine Abkürzung. Ich würde euch gerne eine anbieten. Was ich anbieten kann, ist eine Reisebegleitung. In dem Angebot Kraftpaket und der systemischen Beratung begleite ich euch ein Stück auf eurem Weg.