Fast fertig – nur noch schreiben

Der Text ist geplant. Die Bilder stehen fest. Nur noch schreiben. Doch irgendwie geht es nicht. Was ist das Problem? Was steht zwischen dir und deinem Text?

Eigentlich bin ich keine Planerin. Meine Blogartikel entstehen während ich schreibe. Doch, nachdem ich mich vor kurzem mit einer Bloggerin über „nur noch schreiben“ unterhalten habe, musste ich zugeben, dass es auch mir immer mal so geht. Es gibt eine Textart, die ich vor mir herschiebe – na gut vielleicht doch mehr als eine.  Protokolle. Ich brauche sie, um eine Weiterbildung abzuschließen. Super, jetzt habe ich also festgestellt, auch mir geht es so. Wahrscheinlich geht es allen Schreibenden mal so oder ist es irgendwann mal so ergangen. Weil es für mich aber wichtig ist, zu zeigen, wie schreiben leicht gehen kann, teile ich in diesem Beitrag fünf Tipps, wie wir uns aus der „nur noch schreiben“-Falle ins Schreiben retten können.

Schreibblockade

Eigentlich ist der Text doch beinahe fertig. Es fehlt nur noch der letzte Schritt. Ein paar Wörter. Das ist doch keine Schreibblockade! Oder doch? Na gut, es kommt darauf an, wie wir Schreibblockade definieren. Doch eigentlich ist es genau das. Und um diese wieder zu lösen, ist es wichtig zu verstehen, wo sie herkommt. Es gibt verschiedene Gründe, warum wir nicht schreiben. Wir kennen die Textart nicht, die Zielgruppe ist unbekannt, Angst zu versagen oder vor dem, was passiert, wenn wir geschrieben haben. Oft ist es Perfektionismus, der uns nicht schreiben lässt. Je nach der Ursache der Blockade bauchen wir eine andere Lösung.

Trotzdem schreiben

Wir könnten es lassen, den Text halt nicht schreiben. Doch ist das wirklich die Lösung? Willst du aufgeben? Nein. Ich will nicht aufgeben. Auf gar keinen Fall! Lass uns zusammen trotzdem schreiben.

  • Schreibe an einem anderen Ort. Du schreibst immer an deinem Schreibtisch? Dann setz dich doch mal an den Küchentisch. Ich schreibe auch sehr gerne in Cafés. So bald es trocken und nicht zu kalt ist, sitze ich am liebsten mit meinem Computer draußen.
  • Wechsel das Medium. Wenn du sonst immer mit deinem Computer schreibst, nimm dir mal Zettel und Papier. 
  • Diktiere den Text. Wenn du Apple nutzt, kannst du die integrierte Diktierfunktion nutzen (zweimal die fn-Taste drücken). Für unterwegs kannst du dir Speechy runterladen. Eine andere Software, die allerdings Geld kostet, ist Dragon Dictate. Die soll richtig gut sein, ich habe sie aber noch nicht probiert. Speechnotes ist eine Spracherkennungssoftware, die direkt im Browser funktioniert. Auch die habe nicht selber noch nicht genutzt.
  • Verabrede dich. Schreibgruppen oder Schreibtandems helfen beim Schreiben. Wenn du nicht hingehst, lässt du andere hängen. Es ist eine größere Verantwortung, als nur dir selber gegenüber. Es ist so, wie es auch einfacher zum Sport zu gehen, wenn du dich verabredest.
  • Herausfinden, wieso wir nicht schreiben. Nimm dir Stift und Papier. Stell dir einen Wecker auf 30 Minuten. Setze deinen Stift auf das Papier und schreibe auf, was passiert, wenn der Text fertig ist. Nicht nachdenken, einfach schreiben.

Teilt in den Kommentaren gerne eure Tipps und Tricks. Wie schafft ihr es trotzdem zu schreiben?

Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Schreiben.

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