Wir machen Urlaub auf Sardinien. Nicht zu zweit als Paar, sondern in einer Gruppe. Die letzten Tage haben wir mit vier Familien verbracht. Die Kinder kamen mehrmals am Tag mit der Problem „Was machen wir jetzt? Mir ist langweilig.“ Ich erinnere mich sehr gut an das Gefühl. Früher habe ich meine Mutter gefragt „Was kann ich machen?“ Auch als Schreibende kenne ich das. Als Schreibende nennen wir es nicht Langweile, sondern keine Idee. In dem Beitrag zeige ich ein Schreibspiel, um Ideen zu finden.
Ideen finden
Inspiration ist überall. Stephen Kind schreibt in seinem Buch „Das Leben und das Schreiben“, dass es weniger darum geht, Ideen zu finden, als mehr darum, sie zu erkennen. Aber vielleicht ist das nur Wortklauberei. Wichtig ist doch, dass die meisten Schreibenden das Gefühl kennen, ab und zu auf der Suche nach neuen Ideen zu sein. Eine Möglichkeit ist natürlich einfach auf die berühmte Muse zu warten, die andere ist auf die Suche zu gehen.
Worte finden
Ich nehme mir ein Buch. Es ist ganz egal, was für eins. Es geht auch mit einer Zeitschrift oder einer Zeitung. Ich würde kein Comic nehmen. Ich schlage mein Buch an einer Stelle auf und tippe dann mit dem Finger auf eine Stelle Textstelle. Um weniger nachzudenken, könnt ihr dabei die Augen zu machen. Das Wort, auf das ich tippe, schreibe ich auf. Bei mir ist es „Theaterstück“. Anschließend schlage ich das Buch an einer anderen Stelle auf. Wieder tippe ich blind mit meinem Finder auf ein Wort und schreibe mir das auf. Das mache ich solange, bis ich zehn Wörter zusammen habe.
Wortgitter
Der zweite Schritt ist das Wortgitter. Dafür nehme ich ein großes Blatt Papier und ordne die Wörter zueinander an.
Danach verbinde ich sie mit Strichen. An die Linien zwischen den Wörtern schreibe ich zum Teil Verbindungswörter, so bildet sich nach und nach eine Geschichte raus.
Ideen umsetzen
Wenn ich einen Newsletter, einen Blogbeitrag oder ein Sachbuch schreiben möchte, kann es sein, dass sich das entstandene Wortgitter, als nicht besonders zielführend anfühlt. Ich frage mich dann, was haben die Wörter mit meinem Oberthema zu tun? Es könnte auch eine Geschichte werden, mit der wir etwas darstellen können – Storytelling. Die Wörter, die ich gesammelt habe, riefen die Erinnerung wach an eine Gruppe von Kindern. Die Kinder wohnten nah beieinander. Der Garten von drei Kindern grenzte an eine Reihenhauskette. In diesem Garten haben die Kinder Zirkusvorstellungen gegeben. Ein kleines Mädchen moderierte, organisierte die Einladungen und das Popcorn für die Gäste. Ein Mädchen, dass gerne anderen Geschichten erzählte.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Ideen finden.
Schreibt gerne in die Kommentare, wie ihr das Schreibspiel findet. Ich freue mich auch, wenn ihr