Eigentlich war der Tag gut geplant, aber dann kommt dieser Anruf. Oder wie bei mir vor ein paar Wochen, die eine Mail mit einem Arbeitsauftrag, der die ganze Planung über den Haufen geschmissen hat. Vielleicht ist es aber auch der Stau auf dem Weg zu einem wichtigen Termin oder die Bahn, die schon wieder nicht fährt. Schweiß bricht aus, Schultern und Nacken sind angespannt, wir sind gereizt. Wie kommen wir da wieder raus? In diesem Blogbeitrag geht es darum, wie die Gelassenheit zurück kommt.
Was ist Gelassenheit?
Gelassenheit bedeutet innere Ruhe trotz Höhen und Tiefen. Um gelassen zu sein, müssen wir nicht in einem idyllischen Bergdorf sitzen. Es bedeutet, handlungsfähig zu sein. Wenn wir gelassen sind, handeln wir gegen keine bewussten inneren Blockaden.
Der Zug fällt aus – wie wir aus dem Gleichgewicht geraten
Angenommen, wir sind auf dem Weg zu einem wichtigen Termin. Wir haben alle Unterlagen beisammen und stehen rechtzeitig am Bahnhof. Die Fahrkarte ist längst gebucht. Und dann kommt die Ansage „Information zu ICE 3130 nach Hamburg Abfahrt 6:55 Uhr (setze hier einfach deinen Zug ein) fällt heute aus. Wir bitten um Entschuldigung.“ „Das kann doch nicht sein!“ Sofort setzt ein erregtes Gemurmel ein. Die Menschen am Bahnsteig ziehen ihre Handys hervor, in der Hoffnung, das Gerät liefert einen Ausweg. Es muss einfach.
Was ist passiert?
Wir hatten einen guten Plan. Die Ansage, dass der Zug ausfällt, bringt den durcheinander. Wir sind gestresst. Wenn wir lernen wollen, in solchen Situationen gelassen zu bleiben, ist es wichtig, genau hinzuschauen. Was liegt hinter der Anspannung. Wir haben die Kontrolle verloren. Stell dir folgende Fragen:
- Was genau bedeutet es für dich, dass der Zug ausfällt?
- Vielleicht hast du Angst, zu spät zu kommen. Was wäre das schlimmste, was passiert, wenn du zu spät kommst?
- Möglicherweise hängt ein Arbeitsplatz davon ab. Oder eine andere Art von Ansehen.
In Anspannungssituationen reagieren wir auf eine Gefahr, die kommen könnte. Gelassen sein bedeutet, wieder handlungsfähig zu sein und zwar ohne die inneren Ja, aber… Die kreisenden Gedanken halten wir an, indem wir hingucken und die Gefühle sehen. Dafür müssen wir lernen, unsere Gedanken zu erkennen.
Wie kommen wir in die Gelassenheit?
Die Gelassenheit kommt mit der Annahme der Situation. Wenn wir annehmen können, dass es sein kann, dass wir zu spät kommen, weil der Zug ausfällt, können wir auch wieder über Lösungen nachdenken. Von der Gelassenheit in die Zuversicht kommen wir, wenn wir uns Lösungen ausdenken. Finde acht Lösungen für dein Problem. Am besten fängst du mit den absurden an. Ein Raumschiff könnte kommen und dich zu deinem Termin bringen. Am leichtesten ist es, wenn über eine Idee schmunzeln oder vielleicht sogar lachen müssen.
Es gibt eine Methode, mit der du schneller wieder in die Gelassenheit kommst. Die zeige ich dir gerne in einem Coaching. Buche dafür hier dein kostenloses Erstgespräch, dann lernst du mich und meine Arbeit kennen.
Mehr über das Thema liest du in dem Buch von Angelika Wagner „Gelassenheit durch Auflösung innerer Konflikte – Mentale Selbstregulation und Introvision“.
