Wie wir uns gut abgrenzen

Es gab eine Zeit, da hatte ich das Gefühl, keinen Schutz zu haben. Ich war angreifbar – nackt. Ich hatte den Wunsch, mich besser abgrenzen zu können. Gleichzeitig hatte ich auch Angst davor. Ich hatte Angst, wenn ich mich abgrenze, dass ich dann den Kontakt zu den Menschen verliere. Verbunden sein, ist mir wichtig. Mit der Zeit – und natürlich mit Hilfe – habe ich gelernt, dass ich mich abgrenzen kann und trotzdem verbunden bin. 

Was ist eigentlich Abgrenzung?

In dem Wort Abgrenzung steckt die Grenze. Grenzen können nach außen und nach innen sichern. Sie sind also eine Markierung, die je nach Kontext deutlicher oder undeutlicher ist. Grenzen sind nicht automatisch da, oft werden sie gesetzt. Außer bei der Baumgrenze, der Schneegrenze und anderer natürlicher Grenzphänomene. Das heißt auch, dass sie verschoben werden können. Der Duden ( duden.de abgerufen am 17.04.24) verweist auf „abgrenzen“. Es geht um eine Barriere und Abstand.

Das klingt hart. Es macht Angst. Wenn wir uns abgrenzen wollen, heißt das ja nicht, dass wir Abstand wollen. Aber manchmal ist es vielleicht genau das, was wir brauchen. Ich bin ein Teil von der Welt und doch will ich mich nicht in ihr verlieren. Ich will ich bleiben dürfen.

Abgrenzung heißt, meine Werte und Bedürfnisse zu kommunizieren. Es ist Selbstfürsorge. Wenn ich auf meine Grenzen achte, fällt es mir auch leichter, die der anderen zu sehen.

Wie wir uns gesund abgrenzen.

So können wir uns abgrenzen

Manchmal ist Abgrenzung leicht. Wenn ich ausgeschlafen bin, wenn ich mich wohl und sicher fühle und wenn ich satt bin. Oft ist es schwer. Abgrenzung fühlt sich an, als würde ich andere zurückweisen. Dann kommt die Angst, alleine zu sein. In der gesunden Abgrenzung zeige ich meine Grenzen respektvoll. Das heißt, dass ich dabei auf mein Gegenüber achte. Wenn ich „Nein“ sage, eröffne ich einen Raum. Ich lade andere, ein ihre Grenzen zu erzählen.

Wie wir unsere Grenzen erkennen

Einer der schwierigsten Teile von Abgrenzung ist es, die eigenen Grenzen zu erkennen. Wir leben in einer Gesellschaft, die von uns verlangt, über unsere Grenzen hinweg zu gehen. Wir sagen Termine nicht ab, weil es uns nicht gut geht. Wir nehmen Schmerztabletten, um besser zu funktionieren. 

Ein guter Indikator, dass wir über unsere Grenzen gegangen sind, ist die Erschöpfung. Wenn sie nachlässt und du dich besser fühlst, guck mal, was du erlebt hast. Woher kommt die Erschöpfung. Ich habe mich gestern mit einer anderen Selbstständigen online getroffen. Wir haben uns ausgetauscht. Das war toll und sehr inspirierend. Und am Abend war ich erschöpft. Ich hatte meine Komfortzone verlassen. Weil ich mich beobachte und darüber kennengelernt habe, verstehe ich das. Es hilft mir, mein Gefühl einzusortieren und mir Verständnis entgegenzubringen.

Mein Angebot für dich

In der systemischen Beratung begleite ich dich dabei deine Grenzen zu entdecken. Du kannst einen einzelnen Termin buchen für 95,-. Wir treffen uns:

  • online über Zoom.
  • in meinem Raum in Bad Oldesloe.
  • oder in Fischbek bei Elmenhorst zu einem Walk & Talk mit Pony.

Oder du wählst das Kraftpaket. Das sind drei Termine. 

  1. online oder in Bad Oldesloe
  2. Walk & Talk mit Pony
  3. online oder in Bad Oldesloe

Zusätzlich bekommst ein persönliches Workbook. Das Kraftpaket kostet 245,-

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