Motivation finden: Endlich umsetzen, was wir wollen.

Manchmal bin ich einfach nicht motiviert, obwohl ich es doch eigentlich will. Ich will bloggen und aktiv auf Social Media sein. Ich will ins Fitnessstudio gehen und an meinem autobiografischen Schreibprojekt arbeiten. Obwohl ich all das wirklich will, mache ich es nicht – oder wenigstens nicht in dem Umfang, den ich mir vorstelle. In diesem Blogbeitrag erzähle ich, wieso wir nicht motiviert sind, obwohl wir es wirklich wollen und wie wir unsere Motivation wieder finden.

Der Zeitfaktor: Wenn 24 Stunden nicht reichen.

Unsere Tage haben 24 Stunden und in diese Stunden müssen ein paar Dinge einfach rein passen. Wir müssen schlafen, essen und zur Toilette gehen. Eltern brauchen Zeit, um für ihre Kinder da zu sein. Und in der Regel müssen wir irgendwie dafür sorgen, dass regelmäßig Geld auf unser Konto kommt, auch das braucht Zeit. 

Zeit ist also ganz klar eine Komponente.

Schnelle Belohnung wartet überall

Doch gehen wir einmal kurz davon aus, dass wir es schaffen, uns die Zeit freizuräumen, die wir brauchen. Trotzdem schaffen wir es nicht. Irgendwie ist doch wieder das Handy in der Hand gelandet und ich spiele dieses Zahlensortierspiel. „Erholung ist doch auch wichtig.“ denke ich mir. Und das ist sie natürlich auch. Aber Zahlen auf einem kleinen Bildschirm zu markieren, ist keine Erholung und ein bisschen weiß ich es auch. Ein anderes bisschen denke ich, dass es vielleicht doch ein wenig erholt, denn ich muss ja nicht denken. Ich lenke ab. Wobei ein Teil der Antwort schon in den Gedanken steckt. Das Handyspiel ist jetzt eine schnelle Belohnung. Die Projekte, die ich eigentlich machen möchte, sind Langzeitprojekte. Das fühlt sich höchstens wie eine homöopathische Belohnung an. Langzeitprojekte bringen es auch mit sich, dass ich zweifle. Werden sie irgendwann fertig? Lohnt es sich jetzt Zeit zu investieren?

Wie kann ich mich trotzdem motivieren?

Um mich zu motivieren, wenn ich es will und trotzdem keine Motivation finde, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Den Weg zum großen Ziel mit Zwischenetappen gestalten. Bei meinem großen Schreibprojekt könnte es mir darum gehen, drei Mal pro Woche zu schreiben. Erfolgreich bin ich dann, wenn ich das Dokument öffne und ein Wort schreibe. 
  • Ich starte immer wieder neu. Mir ist es schon häufiger passiert, dass ich meinen Plan nicht so umgesetzt habe, wie ich es mir vorgenommen hatte. Ich gebe zu, ich bin dann kurz unzufrieden. Das ist ja auch völlig okay, denn es zeigt, dass es mir wichtig ist. Ich schaue mir dann an, was dazwischen gekommen ist und starte neu. 
  • Was, wenn ich es einfach lasse? Das ist für mich eine wirklich wichtige Frage. Wenn die Antwort ist, dass das für mich komplett in Ordnung wäre, was ist mir dann eigentlich wichtig an dem Projekte. Dann fällt es unter das Motto: Hör auf ein totes Pferd zu reiten.

Es ist normal, hin und wieder die Motivation zu verlieren. Anders als es auf Social Media gerne erzählt wird, liegt es nicht unbedingt daran, dass wir es nicht genug wollen. Vielleicht fühlt es sich nicht realistisch an, oder das Leben hat ein anderes Projekt zeitweise höher priorisiert. Was auch immer euer Grund ist, wenn ihr es umsetzen wollt, dann findet euren Weg. Manchmal geht as auch ohne die Motivation vorher zu finden.

Mehr über das Thema

Für den Schreibcast habe ich ein Gespräch mit der Schreibberaterin Janina Lücke geführt. Wir sprechen unter anderem darüber, wie es möglich ist, ein Buch neben dem normalen Arbeitsalltag zu schreiben. Ihre Tipps könnt ihr in der Folge hören.

In dem Blogbeitrag Dein Leben schreibe ich darüber, wie wir einen Überblick über unsere Projekte gewinnen und was es mit uns macht, es als „meins“ zu denken.

Deine Motivation finden

Wenn du Lust auf ein Projekt hast, aber deine Motivation vermisst, lass uns gerne reden. In der systemischen Beratung begleite ich dich dabei, eine Lösung zu entdecken. Lass uns gemeinsam die Perspektive wechseln und schauen, was sich uns zeigt.

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