Von Vollzeit zu nebenberuflich selbstständig – Mein September

Ich habe alles auf den Kopf gestellt und durfte mich neu ausrichten. Im September war so viel neu und anders. Das das nicht nur ich gespürt habe, sondern es auch nach außen hin deutlich wurde. Das habe ich spätestens über eine Nachricht einer Followerin auf Instagram gemerkt. Sie schrieb mir, dass ich spannende Einblicke in meinen Alltag gebe, sie sich aber frage, wo da noch Zeit für Termine ist und was ich eigentlich gerade anbiete. Das sind zwei Themen, auf die ich einzeln eingehe. Im September hat sich einiges geändert. Unter anderem ging der Weg von Vollzeit zu nebenberuflich selbstständig. Darüber erzähle ich in diesem Beitrag. Das nächste Mal erzähle ich von meinen Angeboten.

Text der Followerin - von Vollzeit zu nebenberuflich selbstständig

Von Vollzeit zu nebenberuflich selbstständig

Nach 2,5 Jahren Vollzeit selbstständig habe ich wieder einen Arbeitsvertrag unterschrieben. Seit dem 1.9. arbeite ich wieder mit 30 Stunden festangestellt. Den Vertrag habe ich mit gemischten Gefühlen unterschrieben. Immer wieder habe ich mich gefragt, ob das bedeutet, dass ich gescheitert bin. Ich glaube nicht. Gescheitert bin nicht. Vielleicht sogar im Gegenteil: Die Stelle wurde mir angeboten und ich habe mich dafür entschieden und das ist jetzt gerade richtig. 

In den Jahren meiner vollen Selbstständigkeit ist es mir noch nicht gelungen, genug Aufträge zu generieren, um davon leben zu können. Ich habe Schulden gemacht. Das war keine einfache Situation für mich. Auf der einen Seite bin ich sehr Dankbar, dass mein Partner mir immer wieder finanziell ausgeholfen hat. Andererseits hat es sich furchtbar angefühlt, abhängig zu sein. Die Festanstellung in Kombination mit der Selbstständigkeit als Nebentätigkeit, gibt mir die Möglichkeit meine Schulden abzubezahlen.

Ein Minijob

Durch Zufall wurde mir eine spannende Stelle vorgeschlagen. In einem interessanten Projekt darf ich die Programmkoordination übernehmen. Ich bin zuständig für den Bereich Digital understanding. 

Meinen Raum gekündigt

Durch die 30 Stunden in der Festanstellung bin ich viel in Hamburg. Für die Selbstständigkeit arbeite ich von unterwegs. Termine arbeite ich online, als Walk and Talk oder miete mir dafür einen Raum. In den letzten Jahren habe ich immer wieder darüber nachgedacht. Jetzt ist es soweit. Ich bin gespannt, was als nächstes kommt.

Ehrenamt

Im September war die Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Schreibdidaktik und Schreibprozessforschung. Sehr intensiv hatte der bestehende Vorstand dazu aufgerufen, sich zur Wahl zu stellen. Ich habe es gemacht und bin gewählt worden. Jetzt bin ich gespannt, auf die nächsten zwei Jahre.

Weiterbildung

Schon seit zwei Jahren möchte ich das machen. Jetzt ist es so weit. Ich habe mich angemeldet zur Weiterbildung Systemische Supervision, Coaching und Organisationsberatung. Und auch hier freue ich mich auf die kommenden zwei Jahre. Solange geht diese Weiterbildung. Ich freue mich wahnsinnig auf die Inhalte und meine neuen Angebote, die ich damit entwickeln werde.

Seminar

Ich bin Dozentin bei der Weiterbildungsakademie Pädiko. In dieser Funktion habe ich im September das Seminar „Einführung in das systemische Denken und Handeln“ gegeben. Das war nicht mein erstes Pädikoseminar, doch dieses hat mich besonders gefreut. Meine Weiterbildungen als systemische Beraterin und systemische Therapeutin haben mich verändert. Gleichzeitig hat mir meine Erfahrung im Vorfeld auch Respekt vor dem Seminar eingeflößt. Ich habe viele Jahre zu dem Thema gelernt und gearbeitet. Schon im Studium hatte ich Seminare. Mein Weg als systemische Beraterin habe ich in meinem letzten Beitrag geteilt. In der Vorbereitung habe ich mich sehr ausgiebig damit beschäftigt, wie ich genug Inhalt an einem Tag vermitteln kann und gleichzeitig deutlich mache, dass das nur ein Einstieg sein kann.

Pitt

In diesem Sommer hat unser kleiner Hund Pitt sich verändert. Er läuft viel im Kreis, kommt schlechter zur Ruhe und mehrfach konnte er morgens nicht aufstehen. Die Tierärztin hatte uns schon zu Beginn des Jahres vorgeschlagen, dass wir ihm Athrosespritzen geben. Im August haben wir uns dafür entschieden und Anfang September hat er die erste Spritze bekommen. Seitdem bekommt er auch Demenztabletten. Der Weg mit einem alten Hund ist noch mal ganz anders. Das habe ich nicht erwartet.

Ich habe meinen alten Hund Pitt auf dem Schoss.

Zum Schluss

Das war ein bewegender Monat. Der September ist für mich oft besonders. Es geht Richtung Winter. Ich überdenke, dann das, was ist. Ein bisschen bin ich wie Frederik die Maus und bereite mich vor auf die kalte Zeit. Dieses Jahr ist es anders. Sonst habe ich manchmal schon im August schlechte Laune bekommen, weil der Winter kommt. Dieses Mal geht es mir anders. Ich weiß nicht, was kommt und wie es wird. Ich bin neugierig. 

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